Dirty-Talk im Minimalismus Schlafzimmer 😲

ACHTUNG: Nicht weiterlesen, es wird versaut!

Die nachfolgende Geschichte, über einen minimalistischen Lebensstil und den Dirty-Talk im Minimalismus Schlafzimmer, hat so niemals stattgefunden (Hoffe ich zumindest)!

Suche Mann mit Pferdeschwanz, 🐎 Frisur egal!
So zu lesen auf der Profilseite von Mini im Online-Datingportal!

Maxi ist natürllich rein zufällig auf diese Anzeige gestoßen. Er lacht und kann nicht anders als auf Sie zu antworten. Unter seinem Username „Horseman“ antwortet er:

„Erst gestern ist mir wieder ein Gummi gerissen, weil der Schwanz zu dick ist. Seitdem trage ich die Haare einfach offen! Ich mag deinen Humor und würde gerne mehr über dich erfahren!“

Mini weiß nicht genau, was Maxi mit „Humor“ meint, schreibt ihm aber zurück! Ein Paar versaute Nachrichten später, haben Mini und Maxi ein erstes Treffen vereinbart. Treffpunkt ist eine Bar in der Nähe von Minis Wohnung!

Erkennungszeichen Guinnes-Buch

Maxi betritt die Bar, in der Hand trägt er gut sichtbar ein Guinnes-Buch der Rekorde. Aber Warum? Nun, Maxi hatte Mini geschrieben, dass er mit seinem besten Stück mal im Buch der Rekorde gewesen ist, man ihm dann aber das Buch weggenommen und ihn der Bibliothek verwiesen hätte. Das fand Mini so lustig, dass die beiden sich für dieses Erkennungszeichen entschieden haben.

Die beiden begrüßen sich und das persönliche Kennenlernen beginnt.

„Hast du gut hergefunden, schön, dass wir uns endlich persönlich kennenlernen, was sind deine Hobbies, lieber oben oder unten, schönes Wetter heute, bla, bla, bla ….“ Der Pflichtteil ist erfüllt und die Fragen werden konkreter.

Der lachende Schrank

Maxi: „Warum bist du eigentlich Single?“
Mini: „Ich habe meinen Ex vor einiger Zeit aussortiert!
Maxi: „Jetzt wird’s interessant, was genau ist passiert?“
Mini: „Vor ca. einem Jahr bin ich nach Hause gekommen und ins Schlafzimmer gegangen. Mein Ex lag im Bett und ich habe ihn gefragt, ob er mich betrügt. Er fängt an zu lachen, ich fange an zu lachen, der Schrank fängt an zu lachen! Das war’s dann.“
Maxi: „Ups, verstehe!“
Mini: „Im Nachhinein das Beste was mir passieren konnte.“
Maxi: „Warum genau?“
Mini: „Naja, ich habe gemerkt, wie gut es tut Dinge zu entsorgen, die man nicht wirklich braucht. Mit meinem Ex habe ich quasi angefangen. Damals habe ich nur ein paar Sachen gepackt und bin erst Mal zu meiner Freundin gezogen. Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass mir fast nichts von dem was ich zurückgelassen hatte, fehlt. Da habe ich entschieden achtsamer und minimalistischer zu leben. Als ich eine neue Wohnung gefunden hatte, habe ich dieses Minimalismus-Prinzip auf viele Bereiche übertragen und fühle mich seitdem rundum glücklich!

Maxis Frage, auf welche Bereiche Mini den Minimalismus übertragen hat, beantwortet sie so:
„Abgesehen von einer minimalistischen Wohnungseinrichtung, habe ich z. B. meinen digitalen Konsum stark minimiert. Ich lese heute lieber Bücher, als dass ich Filme gucke. Mein Handy kann ich mittlerweile auch mal zuhause lassen, ohne gleich Panik zu bekommen. Ein für mich sehr wichtiger Bereich, ist der Minimalismus in Bezug auf Tierleid. Ich habe angefangen weniger Fleisch und tierische Produkte zu konsumieren und lebe größten Teils vegan.
So möchte ich die Qualen der Massentierhaltung aus der Fleisch- und Milchindustrie minimieren.

Der falsche Humor

Bliebe noch die Frage zu klären, warum Maxi nicht in einer Beziehung ist. Seinen Angaben zur Folge, liegt es an seinem recht deftigen Humor, mit dem wohl nicht viele Frauen klarkommen.
Mini möchte ein Beispiel für diese These hören.

Maxi: „Lass mich kurz überlegen, …. Okay! Als ich vor einiger Zeit in das Schlafzimmer meiner damaligen Freundin gekommen bin, lag sie nackt im Bett. Sie sagte, dass Sie nicht nackt sei, sondern das Kleid der Liebe trägt. Mein Hinweis, dass sie das Kleid ruhig hätte bügeln können, fand sie dann nicht so witzig wie ich. Ich wollte meinen Fehltritt wieder gut machen und bin kurz danach nackt ins Schlafzimmer gerannt und habe mit meinem Schniedel rumpropellert. Dabei habe ich laut geschrien, dass ich die Kontrolle über ihn verloren habe, aber da war Sie schon weg, samt Knitterkleid!“

Beide lachen und surfen offensichtlich auf derselben Wellenläge!

Vor dem Schlucken bitte blasen!

Mini und Maxi scheinen wie füreinander gemacht. Die Zeit vergeht wie im Fluge und die beiden bestellen sich noch einen Kaffee. Der Kellner… die Kellnerin … das Kellnerneutrum … eine Servicekraft serviert das georderte Bohnengebräu mit den Worten: „Vor dem Schlucken bitte blasen!“ Mini und Maxi platzen beinahe und können sich nur mit Mühe zurückhalten. Ergänzend fallen die Worte: „Der Kaffee ist sonst zu heiß!“

Mini sagt: „Ich kann echt nichts dafür, dass ich immer gleich so zweideutig denke, ich bin schließlich mit Flutschfinger und Leckmuscheln aufgewachsen. Gib es zu, du denkst auch immer so, oder?“ Maxis Antwort: „Nein, nur zu 69 %“ beseitigt jeden weiteren Zweifel.

Nach Kaffee kommen Cocktails und Bier und unsere Hauptdarsteller sind spürbar angeheitert, aber zufrieden.

Die Nackt- und Knebelaktion

Die Servicekraft teilt ihren Gästen mit, dass die Bar in Kürze schließt und bittet alle Anwesenden langsam die Räumlichkeiten zu verlassen.

„Blöde Sache“, denken Mini und Maxi, beide haben so viel Spaß und möchten den gemeinsamen Abend noch nicht beenden. Mini ergreift die Initiative: „Es ist ja eigentlich gar nicht meine Art, aber ….“, Maxi unterbricht: „Meine Auch nicht, aber ich bin dabei, zu mir oder zu dir?“

Da Minis Wohnung nur ein paar Gehminuten entfernt liegt, entscheiden sich die beiden zu ihr zu gehen.
In einer Nackt- und Knebelaktion, Verzeihung! In einer Nacht- und Nebelaktion setzen sie ihre zweideutige, oftmals nicht ganz jugendfreie Unterhaltung fort und machen sich auf den Weg zu Mini!

Maxi: „Saugen, oder lecken? Was gefällt dir besser? Also, ich meine wie isst du dein Eis am liebsten?
Mini lacht: „Ähh, saugen.“
Maxi: „Zum Saugen muss man aber auch mal auf die Knie gehen.“
Mini: „Ja ich weiß, sonst wird es unter der Couch nicht richtig sauber!“ Punkt für Mini!
Maxi: „Was für Filme siehst du dir gerne an?“
Mini: „Ich stehe auf Filme, bei denen man am Ende ein Taschentuch braucht.“
Maxi: „Ich auch!“
Ob hier beide an die gleiche Art von Filmen denken, ist höchst unwahrscheinlich!
Mini haut ihrem Begleiter leicht auf die Schulter: „Maxi, du oller Lustmolch!“
Maxi: Das sagt man so nicht mehr. Die korrekte Bezeichnung ist jetzt Erotiksalamander! Mir ist übrigens noch ein Grund eingefallen, warum meine Ex mich damals verlassen hat.“
Mini: „Welcher?“
Maxi: „Sie hat mich mal gefragt, ob wir am Abend noch Sex haben. Ich habe nein geantwortet, weil mein Arzt zu mir gesagt hätte: abends nichts fettiges mehr!“

Kurz darauf erreichen die Ferkel Minis Wohnung.

Die Turteltauben Malis & Mus

Am Türschild steht M. Malis. Maxi sagt: „Ah, Frau Malis, das ist dein Nachname?“ Mini bestätigt. Da Maxi nun ihren Nachnamen kennt, möchte sie natürlich auch wissen, wie er weiter heißt. „Mus, Maxi Mus“ erwidert ihr Begleiter.
„Würden wir heiraten, hieße ich Mini Malis-Mus, na wenn das kein Zufall ist“ lacht Mini.

Die Turteltauben ziehen sich die Schuhe aus und betreten Minis Minimalismus Wohnung. Maxi ist überrascht. „Ich hatte befürchtet, dass du in einer fast leeren Wohnung lebst, aber auf den ersten Blick ist alles vorhanden was man so braucht.“
Mini erklärt ihm, dass Minimalismus unterschiedliche Formen und Ausprägungen hat. Es geht ihr nicht darum alles komplett zu entsorgen, aber sie macht sich Gedanken, wie viel von allem nötig ist.

„Früher hatte ich bestimmt 40 Paar Schuhe, jetzt habe ich noch 5 Paar. Ich brauchte mehrere Kommoden und Schränke, um meinen ganzen Kram unterzubringen. Heute habe ich nur noch eine Kommode für die wichtigen Unterlagen, so wie für private Erinnerungen etc. und meinen Kleiderschrank für meine Anziehsachen“, erklärt Mini.

Sie führt Maxi durch die Wohnung und zeigt ihm zu guter Letzt ihr Minimalismus Schlafzimmer. Die gesamte Wohnung wirkt sehr aufgeräumt und klar strukturiert. Alles was benötigt wird ist vorhanden, auf überflüssige Staubfänger und unnötige Deko wird hingegen verzichtet.

Bereitschaftsdienst im Minimalismus Schlafzimmer

Maxi sieht sich um und sagt: „So sieht also ein Minimalismus Schlafzimmer aus. Warte Mini, ich mache kurz die Minimalismus-Schlafzimmer-Inventur und prüfe, ob alles vorhanden ist.“ Er nickt und sagt: „Bett vorhanden, Check bestanden!“ Mini grinst und macht ihn darauf aufmerksam, dass neben einem Kleiderschrank und einem Nachttisch noch einige wenige Gegenstände vorhanden sind.

Maxi räuspert sich und sagt: „Äh, es mag ein Vorurteil sein, aber ich kann nicht glauben, dass eine Frau wie du mit nur wenigen Anziehsachen auskommst.“ Mini öffnet umgehend ihren Schrank, damit Maxi sich vom Gegenteil überzeugen kann. Auch hier ist es so, dass der Schrank bei weitem nicht leer ist, er aber nach Minis Angaben, noch vor einem Jahr nicht annähernd ausgereicht hätte, um all ihre Sachen unterzubringen.

Maxi mag diese minimalistische Einstellung und sagt: „Okay, okay, es ist alles da was man braucht, Hosen, Pullis, Shirts und Schlüpper.“

Irgendwann mussten wir an diesen Punkt der Geschichte kommen 😬

(also Augen zu und durch)

Mini: „Apropos Schlüpper, wusstest du, dass die Unterwäsche die ich trage perfekt zu meinen Schuhen passt?“
Maxi: „Du bist Barfuß!“
Mini: „Ich weiß!
Maxi: „Huii“
Mini: „Ich weiß auch, dass deine Hose offen ist.“
Maxi: „Ja, ich habe Bereitschaft!“

Beide halten es nicht länger aus und fangen an sich zu Küssen😘

Maxi: „Wetten ich kann dich aus der Reserve lecken?“
Mini: „Du meinst locken!“
Maxi: „Nein.“
Mini springt ihm auf die Arme und murmelt: Lass uns das machen, was sich auf Klicken reimt!“
Maxi: „Ich kann nicht stricken!“
Mini: „Magst du es hart, oder lieber weich?“
Maxi: „Wie meinen?“
Mini: Die Matratze, hart oder weich? Das ist so eine Wendematratze!

Ein Delphin im Minimalismus-Schlafzimmer

Und so kommt es wie es kommen musste. Wenn die Chemie stimmt, spricht doch auch nichts dagegen mit Biologie weiterzumachen.
Trotz der knisternden Atmosphäre können es beide nicht lassen und sabbeln knutschend weiter.

Mini: „Sag was Schmutziges zu mir!“
Maxi: Toilette, Mülltonne …..“
Mini: „Quatschkopp, versuch’s mit Tiernamen!“
Maxi: „Kaninchen“
Mini: „BÖSER!“
Maxi: „Versuchskaninchen!“
Mini: Versuch’s noch mal.“
Maxi: „Flipper!“ Er korrigiert sich selbst: „Ausflipper!“
Mini lacht: „Mach weiter!“
Maxi: „Du Raupe!“
Mini: „Maxi! BÖSER!“
Maxi: „PLANIERRAUPE!“

Es handelt sich bei dieser Aktion mehr um einen Akt der versauten Sprüche, als um einen Akt der Liebe, aber wer weiß, was nicht ist, kann ja noch werden.

Mini: „Denkst du auch immer daran in beide Löcher zu spritzen?
Maxi: „Natürlich, der korrekte Umgang mit Nasenspray ist unglaublich wichtig!“
Mini: „Weißt du welcher Satz ohne Capri Sonne und Kind eine komplett andere Bedeutung bekommt?“
Maxi: „Äh…. Steck ihn nicht ganz rein, sonst ist er weg?“
Mini: „Was sagt eine Frau, die mit Oralsex geweckt wird?“
Maxi: „LAFF DAFF!“

Sie passen so gut zusammen. So blödeln sie sich noch eine Weile, nackig durchs Bett und haben ihren Spaß!
Maxi völlig erschöpft: „Mein erstes Mal in einem Minimalismus-Schlafzimmer, aber minimalistisch war hier höchstens die Bekleidung! Rauchst du eigentlich nach dem Sex?“
Minis Antwort, dass Sie keine Ahnung hat, weil sie noch nie direkt danach nachgesehen hätte, ist ihr letzter Spruch für diese Nacht. Maxi schmunzelt, nimmt sie in den Arm und sagt: „Gute Nacht, ich mach jetzt noch einen flotten Dreier. Kissen, Bettdecke und ich!“ Beide schlafen mit einem Grinsen ein!

Die Dings-Bumsbeziehung

Der nächste Morgen beginnt um 13:30 Uhr und Maxi ist noch da (das muss ja auch mal erwähnt werden).
Mini dreht sich zu ihm um: „War sehr schön und vor allem sehr lustig mit dir! Ich würde mich freuen, wenn das vielleicht mehr würde als nur so eine Dings, wie heißt es noch, ach ja, Bumsbeziehung.“ Maxi nimmt sie erneut in den Arm und erwidert: „Mensch Mini, zeitgemäß heißt das jetzt Unterleibsinteressensgemeinschaft und ich würde mich auch freuen, wenn wir es nicht nur darauf hinauslaufen lassen.“

Mini hat sich nach dieser Nacht dazu entschieden, Maxi nicht zu entsorgen und ihn, entgegen ihrer minimalistischen Lebenseinstellung, auf jeden Fall zu den wichtigen Dingen in ihrem Leben zu zählen. Maxi war damit mehr als einverstanden und hat es seiner neuen Freundin in Sachen Minimalismus gleichgetan, nicht nur im Minimalismus Schlafzimmer!
Und wenn Sie nicht gestorben sind, verbreiten Sie weiter ihren Schweinskram!

Versaute Gedanken und ein Partner mit dem man sie teilen kann, einfach unbezahlbar.

Bleibt sauber!

Okay, ich gebe zu, das ist etwas aus dem Ruder gelaufen, aber ab einem gewissen Punkt, gab es einfach kein Zurück mehr.

Der minimalistische Lebensstil ist in all den versauten Äußerungen doch etwas untergegangen. Schauen wir uns daher noch mal, ganz ohne Doppeldeutigkeiten an, was es bedeutet minimalistisch zu leben.

Was bedeutet Minimalismus

Minimalismus ist die Konzentration auf das Wesentliche durch Verringerung. Das Prinzip des Minimalismus kommt in den unterschiedlichsten Formen und Gebieten zum Tragen. So gibt es neben einem minimalistischen Lebensstil auch minimalistische Kunst, Architektur, digitalen Minimalismus, oder eine minimalistische Musikrichtung. Alle Bereiche vereint der Gedanke, dass weniger mehr ist.

Minimalismus als Lebensstil ist wohl die derzeit bekannteste Art, dieser Auslebung. Hierbei konzentrieren sich die Minimalisten; Innen, auf das aus Ihrer Sicht Wesentliche und entfernen überflüssige Güter, Zeitfresser und andere Dinge aus Ihrem Leben, um Zeit, Geld und geistige Freiheit für die wichtigen Themen zu gewinnen.

Minimalismus-Wohnen • Vorher-Nachher-Effekt

Ein minimalistischer Wohnstil hat nicht nur Auswirkungen auf die Optik der einzelnen Wohnräume, sondern auch auf die Aufgeräumtheit im Kopf.

Aber das kann ich bestimmt noch mal gebrauchen! Diesen Satz kennen wir alle.
Wir alle haben Gegenstände, die nur in irgendeiner Ecke stehen, weil wir Sie entweder geschenkt bekommen haben, vielleicht mal viel Geld dafür bezahlt haben, oder weil wir emotional etwas damit verbinden. Stellen wir uns die Frage, ob diese Dinge einen tatsächlichen Nutzen für uns haben, wird die Antwort in einer Vielzahl der Fälle „nein“ lauten.

Warum trennen wir uns dann nicht davon?
Hierfür gibt es die unterschiedlichsten Gründe. Ein paar könnten sein:

• Faulheit
• Emotionale Verbundenheit
• Finanzieller Gegenwert
• Unsicherheit

Es ist oft schwierig loszulassen und Gegenstände zu entsorgen, aber was genau heißt entsorgen? Viele setzen diesen Begriff, oder auch Ausmisten, mit Wegwerfen gleich, aber es geht auch anders. Klar, es gibt Dinge, die taugen tatsächlich nur noch für den Müll, aber ein Großteil kann noch weiterverwendet werden. Ebay & Co. machen es möglich. Versuche Ausgedientem ein neues zuhause zu verschaffen. Stelle dir darüber hinaus die Frage, ob du wirklich alles zu Geld machen musst, oder ob du anderen Menschen eine Freude machen kannst, wenn du Teile deiner Aufräumaktion verschenkst. Du wirst dich wundern was es für tolle Reaktionen auf so eine „Großmütigkeit“ gibt und wie dankbar Menschen sein können. Ich habe es schon erlebt, dass man Blumen vor die Tür gelegt bekommen hat, Dankesbriefe im Briefkasten hatte, oder tatsächlich Menschen mit Tränen in den Augen gesehen hat, weil man Sachen verschenkt hat, die keinen großen materiellen Wert hatten und seit Jahren in einer Ecke lagen.

Das gute Gefühl, jemandem eine Freude gemacht zu haben, ist weitaus größer als die Freude darüber, ein paar Cent mehr auf dem Konto zu haben.

Minimalismus-Wohnen. Vorher-Nachher-Effekt auf die Psyche.
Der Effekt, welcher minimalistisches Wohnen auf deine Gedanken, bzw. auf deine Gedankenfreiheit hat, ist definitiv nicht zu unterschätzen. Du beschäftigst dich einfach nicht mehr mit so vielen Dingen, da du sie nicht mehr ständig um dich hast. Der Spruch: „Aus den Augen aus dem Sinn,“ trifft in 99 Prozent der Fälle so tatsächlich zu. Schaffst du Platz in deinen Räumen, schaffst du gleichzeitig auch Platz für Gedankenfreiheit in deinem Kopf.

Im Idealfall bewirkt eine Aufräumaktion also folgendes:

• Aufgeräumte, übersichtliche Räume, mit den wirklich notwendigen Dingen
• Zusätzliche Einnahmen durch Verkäufe
• Dankbarkeit anderer für Geschenke
• Zufriedenheit und Gedankenfreiheit da du dich nun auf das Wesentlichen konzentrieren kannst

Das Minimalismus Leben mit Kindern

Um die Frage, ob ein Minimalismus Leben mit Kindern möglich ist, zu beantworten, müssen bestimmte Punkte berücksichtigt werden.

Wie definiere ich Minimalismus Leben mit Kindern?
1. Ich möchte, dass mein Kind mit meinem minimalistischen Lebensstil ohne Probleme zurechtkommt.
2. Ich möchte den Minimalismus auf mein Kind, bzw. auf dessen Kinderzimmer, Spielsachen und Kleidung übertragen?

Zu 1.
Hier sollte es keine Probleme geben. Solange du deine minimalistische Einstellung auf dein eigenes Leben beschränkst und es deinem Kind nicht aufzwängst gibt es hier keine Bedenken. Kinder orientieren sich an dem was wir ihnen vorleben. Sieht dein Kind also im täglichen Leben, dass es für dich nicht darum geht, möglichst viel zu besitzen, kann es gut sein, dass es deinem Beispiel von allein folgt.

Zu 2.
Möchtest du das Kinderzimmer ausmisten und dafür sorgen, dass dein Kind sich von überflüssigen Sachen trennt?
Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Schreibst du deinem Nachwuchs vor, was ausgemistet wird, ist der Ärger vorprogrammiert. Bedenke, dass je nach Alter und Persönlichkeit des Kindes ein völlig anders Verständnis von Werten gegenüber materiellen Dingen besteht als bei dir selbst.

Schaffe Anreize, um im Kinderzimmer ausmisten zu können und beziehe dein Kind mit ein. Sage z. B., dass es für aussortierte Spielsachen eine Überraschung, oder Belohnung, gibt. Das könnte ein Kino-, Schwimmbadbesuch, oder das Lieblingsessen sein. Ersetze Spielsachen durch Nützliches, z. B. durch eine neue Superhelden-Zahnbürste, eine Brotdose mit dem Lieblingstier deines Kindes etc. Erkläre, dass es Kinder gibt, die sich über Dinge freuen, mit dem dein Kind schon lange nicht mehr spielt. Kinder sind sozialer eingestellt, als wir Ihnen oftmals zutrauen.

Achte auf den richtigen Moment.

Höre genau zu! Sagt dein Kind Dinge wie:

• „… das ziehe ich nie wieder an“
• „… das ist doch für Babys“
• „… ich trage keine Pullis mit Kapuze“
• „… die Farbe mag ich überhaupt nicht“

Dann nutze die Gunst der Stunde und miste aus. Ziel soll es nicht sein möglichst viel zu entsorgen und dem Kind das Maximum an Spielzeug und Klamotten wegzunehmen.

Ein Minimalismus Leben mit Kindern ist definitiv möglich. Darüber hinaus kann es auch sinnvoll sein und Lerneffekte bzgl. Konsum, Müllvermeidung, Uneigennützigkeit etc. bewirken, solange ein gesundes Maß aus dem was machbar und sinnvoll ist, gewählt wird.

Das Minimalismus Schlafzimmer

Außer dem Keller, gibt es wohl kaum einen Raum, in dem sich so viele Gegenstände ansammeln, wie im Schlafzimmer. Nehmen wir das Wort mal genau beim Namen. Was ist das für ein Zimmer? Ein Zimmer in dem man schläft! Was brauche ich also in diesem Zimmer? Ein Bett ist schon mal ein guter Anfang. Ein Kleiderschrank, macht ebenfalls Sinn. Jemanden der seine / ihre Eisfüße unter der Decke an dir aufwärmt und dich damit schockt, okay!

Viele Schlafzimmer verkommen allerdings im Laufe der Zeit zu regelrechten Abstellkammern inkl. Heimtrainer, Bügelbrett, Fernseher, alten Umzugskartons etc.

Ein richtiger Wohlfühlort, an dem man abends entspannt die Augen schließt sieht anders aus.

Weniger Chaos für mehr Entspannung und erholsamen Schlaf, heißt hier die Devise! Doch wie verwandele ich mein Chaos- in ein Minimalismus Schlafzimmer?

Der oftmals größte Feind in diesem System ist der Kleiderschrank. Von hier geht der größte Unordnungsfaktor aus.
100 Hosen, von denen man noch 2 anzieht, weil die anderen noch aus der frühesten Jugend stammen. Träumen ist im Schlafzimmer durchaus angebracht, aber wenn du seit Jahren nicht mehr in die Buxe passt, sortiere sie aus!
Ebenso viele Pullis, aus denen die Motten schon freundlich grüßen, ein und dasselbe Shirt in 10 verschiedenen Farben, ausgeleierte Schlüpper die einem nach 2 Schritten in der Kniekehler hängen würden, was egal ist, da man sie ohnehin nicht trägt und so weiter und so weiter ….

Die Schublade des Grauens

Dann gibt es da noch diese eine Schublade, in der es diese herzzerreißende Hoffnung gibt, dass die 50 einzelne Socken ihren verschollenen Partner nach Jahren wiederfinden. Bettlaken die gar nicht mehr mit der neuen Matratzengröße übereinstimmen etc.

Kurzum: Es werden Sachen gehortet, die seit Jahren kein Tageslicht mehr gesehen haben, für die der Begriff „Putzlappen“ ein Kompliment wäre und die schlicht und einfach über sind! Hast du die bezeichneten Sachen in den letzten Jahren nicht benötigt, warum solltest du sie in Zukunft brauchen? WEG DAMIT!

Viele der Sachen, die z. B. in Wäschekörben gelagert, dein Schlafgemach davon abhalten, ein Minimalismus Schlafzimmer zu sein, können so den freigewordenen Platz im Kleiderschrank einnehmen und dich dem Ziel eines Minimalismus Schlafzimmer näherbringen.
Stell dir darüber hinaus die Frage, ob du Staubfänger wie Bilder und Deko tatsächlich im Schlafzimmer brauchst. Wie erwähnt ist dieser Raum zum Schlafen gedacht, also wenn ich schlafe, habe ich relativ wenig von Deko und Bildern.

Zu einem aufgeräumten und übersichtlichem Schlafzimmer gehört es genauso, sein Konsumverhalten zu reflektieren. Wenn du schon 10 Pullis im Schrank hast, von denen du 3 – 4 regelmäßig trägst, ist es dann wirklich notwendig noch mehr zu kaufen? Ich bin mir sicher, du findest einen besseren Weg dein hart erarbeitetes Geld loszuwerden.

Insgesamt gilt beim Minimalismus Schlafzimmer das gleiche wie bei allen anderen Räumen.

• Prüfe was du wirklich brauchst und nutzt
• Trenne dich von Altlasten und:

          1. Entsorge sie, wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind
          2. Verkaufe sie, wenn sie noch einen Wert haben
          3. Spende, oder verschenke sie und hilf anderen damit

• Fühle dich befreit und zufriedener

Wer Minimalismus lebt, verändert sein Leben

Kennst du auch diese Kinder, die zu Ihren Geburtstagen und an Feiertagen mit Geschenken förmlich überschüttet werden? Hast du dir diese Kinder mal genauer angesehen? Sie sind überfordert und wissen nicht was sie mit den Bergen an Spielzeug und Klamotten etc. anfangen sollen.

Schneller, höher, weiter, das etablierte Motto der heutigen Zeit! Die Ergebnisse, Überforderung, Stress und Krankheit.

Wir sollten uns wieder viel mehr auf das Wesentliche im Leben konzentrieren und das ist i. d. R. nicht das Anhäufen von Besitztümern, um andere zu beeindrucken! Wer Minimalismus lebt, verändert sein Leben dahingehend, dass er Sachen wieder wertschätzen lernt. Minimalistisch lebende Menschen tragen durch verringertes Konsumverhalten zur Vermeidung von Verpackungs- und Plastikmüll bei und tun vor allem Ihrer Gesundheit etwas Gutes.

Warum?
Minimalismus macht glücklich, da du dich durch das „Ausmisten“ auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren kannst. Du verschwendest keine Zeit an Nichtigkeiten und nutzt die Zeit effektiv.
Wer den Minimalismus lebt, lernt in erster Linie Materielles loszulassen. Dieses Loslassen lässt sich auch auf die emotionale Ebene übertragen. Frei nach dem Motto: „Lasse los was du nicht brauchst und was dir schadet“, lernst du auch, dich in gewissem Maße von Ängsten und Sorgen zu befreien.

Stelle dir die folgende Frage:
Wenn du irgendwann auf dein Leben zurückblickst, wirst du dir wünschen noch mehr gekauft und gehortet zu haben, oder hättest du deine Zeit lieber mit sinnvollen, erinnerungsschaffenden Erlebnissen gefüllt und sie deiner Familie und deinen Freunden gewidmet?

Bedenke: Das letzte Hemd hat keine Taschen!

Ein „gesunder“ Minimalismus soll nicht darauf abzielen maximalen Verzicht zu üben. Vielmehr soll reflektiert werden was wirklich notwendig, oder überflüssig ist. Mehr, mehr, mehr ist nicht der geheime Schlüssel zum Glück! Oftmals ist weniger viel mehr!

Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich! (Andre‘ Gide)

Bleibt 8sam!

Minimalismus und Erfolg • Zufall oder Zusammengehörigkeit?