Wer die Wahrheit ignoriert, hält sich auch die Augen zu, um unsichtbar zu sein!

Umdenken, für das Erbe unserer Kinder!

Herzlich willkommen im falschen Film!

 

Das Gehirn ist ein Organ, mit dem man denkt, dass man denkt. Wer den eigenen Verstand allerdings tatsächlich nutzt, könnte sich immer häufiger wie im falschen Film vorkommen.

Erfahre auf amüsante und zugleich ehrliche Art und Weise, was wir täglich tolerieren, konsumieren und unterstützen. Planet-Erbe behandelt Themen rund um den blauen Planeten und das Erbe, welches wir durch unsere Lebensweise unseren Kindern, Enkelkindern und folgenden Generationen hinterlassen.

 

Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welte von morgen aussieht!

In den letzten Jahren wurden vermehrt provokante Parolen in die Welt gerufen:

  • Rettet die Welt, nicht euren Arsch!
  • Früher war der Fisch in der Packung, heute ist es umgekehrt!
  • Kein Planet B!
  • Dinos dachten auch, sie hätten noch Zeit!
  • Wäre die Erde eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet!
  • Klima ist wie Bier, scheiße, wenn es zu warm ist!
  • Privatisiert das Klima und erklärt es bankrott, dann wird es schon gerettet!
  • Macht eure Hausaufgaben, dann machen wir unsere!

Fremdes Fehlverhalten beurteilen wir wie Staatsanwälte, das eigene wie Verteidiger!

Es ist einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen, aber was tragen wir eigentlich selbst zu den vorhandenen Problemen bei?

Tatsache ist, es gibt große Herausforderungen und Problem, aber:

Egal wie schwierig ein Problem auch ist, sich am Ellbogen lecken, ist schwieriger!

(Gib es zu, du hast es ausprobiert)

Im Bereich „Infocenter“ findest du Beiträge und Geschichten zu aktuellen Problemen und Herausforderungen, im Zusammenhang mit unserem blauen Planeten.

Um zu veranschaulichen, mit welchen Schwierigkeiten Planet-Erbe zu kämpfen hat, eine kurze (nicht ganz ernst gemeinte) Geschichte!

Warnung: Die Geschichte enthält Schimpfwörter und Beleidigungen! Sie ist überzogen und umgangssprachlich dargestellt, es ist daher nahezu unmöglich, die komplette Story zu lesen. Wer es dennoch bis zum Ende schaffen möchte, braucht starke Nerven.

Wer nicht stark genug ist, kann die übersetzten Zusammenfassungen unterhalb der einzelnen Abschnitte lesen (grün markiert). Wenn du wissen möchtest, wer diesen literaturnobelpreisverdächtigen Inhalt verfasst hat, klicke hier!

Viel Spaß!

 

Die Geschichte soll niemanden diffamieren, beleidigen, oder bestimmte Verhaltensweisen anprangern. Ziel ist es, das eigene Handeln zu reflektieren und sich eine eigene Meinung zu bilden.

 

Die Brain-Challenge

Eine etwas andere Geschichte über den Umgang mit Planet-Erbe und ihren Bewohnern!

Eigenständig-Denken

Kapitel 1: Die Hauptakteure und ein Trend

  • Nutze deinen Verstand und folge nicht blind der Masse

Kapitel 2: Magic Pony

  • Speziesismus / Wer ist Nutztier, wer Haustier?

Kapitel 3: Keine Milch im Tank

  • Milchindustrie und die Frage: Geben Kühe immer Milch?

Kapitel 4: Der Wurzelknilch und das Massaker

  • Massentierhaltung und das Produkt Lebewesen

Kapitel 5: Nemo und der Goldfisch auf dem Mars

  • Planet-Plastik und die Folgen

Kapitel 6: Der Holzkopf hat am Blitz geleckt

  • Wald- und Brandrodung killt das Klima! It’s getting hot!

Kapitel 7: Frühstück ohne Biene Maja

  • Bienen, Hochsensible Menschen & Tierversuche

Kapitel 8: Zitronen im Feuer

  • Zukunftsaussichten und Erfolge

Kapitel 9: Wackelpetra und das Gebiss

  • Ernährungsumstellung / Ratgeber / Rezepte

Die Hauptakteure und ein Trend

Irgendwo in Germany treffen sich die Freunde Schröder und Junge, um gemeinsam Zeit zu verbringen.

„Moin Schröder, was geht ab bei dir?“
„Moin Junge, ich checke gerade Insta und Co, poste n paar Pics, wichtiger Kram halt!“
„Respekt! Stell mal deine Lauscher auf Empfang! Es gibt einen neuen Megatrend, nennt sich Brain-Challenge. Ich habe das ausprobiert, knallt total rein!“
Schröder ist leicht irritiert und fragt: „Was soll das denn sein, klingt irgendwie spanisch?!
„Das heißt übersetzt so viel wie, dass man seinen Verstand benutzen kann, um sich eine eigene Meinung zu bilden!“
Schröder lacht: „Die lassen sich auch immer neuen Schwachsinn einfallen!“
„Wie sieht’s bei dir aus, traust du dich, die Challenge anzunehmen?“ fragt Junge.
Schröder: „Junge, ich weiß und kann doch eh schon alles. Ich bin so cool, dass es hinter mir schneit! Aber wenn es dich happy macht, nehme ich die Challenge an. Was muss ich machen?“
Junge grinst: „Bam!! Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Dann lass uns starten. Der Anfang ist easy, einfach losgehen und gucken, was so passiert!“

Mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen schließt sich Schröder Junge an! Der Megatrend Brain-Challenge beginnt!

Allgemeinverständlich: Zwei junge Herren namens Herr Schröder und Herr Junge treffen sich und beschließen, den Trend der Gehirnnutzung auszuprobieren. Sie ziehen gemeinsam los.

Magic Pony

Speziesismus

Schröder und Junge ziehen los, die Welt zu erkunden. Auf ihrem Weg raus aus der Stadt kommen sie an einer großen Wiese vorbei, auf der zwei Ponys stehen. Das eine schwarz, das andere weiß!
Schröder weiß sofort, was zu tun ist.
„Junge, check du mal den weißen Gaul, ich nehme mir den schwarzen.“
„Wie meinste?“ fragt Junge.
„Boah Junge, wir nehmen die Vierbeiner mit, dann müssen wir nicht walken.“
„Ahh, okay! Aber warte, ist doch voll unehrenhaft, die gehören uns doch gar nicht! Was ist, wenn der Sheriff hier antanzt, oder die Viecher nicht wollen, dass wir auf ihnen cruisen?“
„Halt die Luft an und steig auf, die sind doch dafür da, um geritten zu werden, was für einen Zweck sollten die sonst haben?“
„Ne lass mal. Ich hab’s nicht so mit hoppe, hoppe Reiter und gehe lieber zu Fuß?“
Schröder schüttelt den Kopf und springt auf das schwarze, zwergenhafte Pferd. Der Nature-Trip beginnt.
Die beiden Gehirnakrobaten merken nicht, dass das edle Ross um einige Zentimeter in die Höhe wächst.

Allgemeinverständlich: Da Herr Schröder ungern laufen möchte, entwendet er ein schwarzes Shetlandpony, um sich von selbigem tragen zu lassen. Herr Junge weist vergeblich auf das Unrecht der Entwendung und auf die Würde des Tieres hin. Auf wundersame Weise nimmt das untersetzte Pferd plötzlich an Körpergröße zu. Gemeinsam mit Herrn Junge zieht Herr Schröder los, die Natur zu erkunden.

Keine Milch im Tank

Geben-Kühe-immer-Milch

Schröder reitet über Feldwege und durch Wälder und kommt schließlich an einer Weide vorbei, auf der grasende Kühe stehen. Junge folgt ihm unauffällig. Schröder springt aus dem Sattel und ruft:
„Sauber, endlich was zu trinken. Komm Junge, wir gehen zur Milchbar.“
Junge ist etwas irritiert, er sieht keinen Barkeeper und braucht kurz, um zu kapieren, was Schröder meint. Der ist bereits über den Weidezaun gesprungen und fängt direkt an zu zapfen. Doch was ist das?! Die Kühe haben keine Milch im Tank! Schröder gelangt zu der Erkenntnis, dass wohl jemand vor ihm da war und alles ausgetrunken hat.
„Aber Schröder,“ sagt Junge! „Hast du denn im Lernbunker nicht aufgepasst? Die Euterbomber geben doch nur Milch, wenn sie Blagen haben. Die Kuh da drüben hat ein Kalb, da könntest du zapfen gehen, aber lass das lieber sein, schließlich ist die Milchbar nicht für dich gedacht, oder biste etwa ein Bulle?“
„Bullshit,“ ruft Schröder. „Natürlich ist die Milch für mich, schließlich haben wir Menschen schon immer Milch getrunken und was interessiert mich die Baby Kuh?!“
Junge erwidert: „Ist schon richtig, dass wir seit Ewigkeiten Milch trinken, aber ist es darum auch richtig? Früher haben wir auch in den Wald gekackt und wissen es heute besser. Kennst du auch nur ein Animal, was die Milch von einer anderen Spezies trinkt? Ne? Ich auch nicht, gibt’s nämlich nicht! Da kannst du auch Gorillamilch süppeln, die liegt uns genetisch viel näher!“
„Was geht denn mit dir,“ fragt Schröder. „Bist du jetzt Captain Superbrain, oder was!?“ Spricht es und fängt an, die Kuh auszusaugen.“
Das schwarze Ross von Schröder wächst erneut um einige Zentimeter in die Höhe!

Allgemeinverständlich: Herr Schröder wird von Herrn Junge darüber belehrt, dass Kühe nur dann Milch geben können, wenn Sie Nachwuchs bekommen haben. Weiterhin sagt Herr Junge, dass es absolut unnatürlich ist, die Milch einer anderen Spezies zu konsumieren. Herr Schröder ignoriert diese Information und trinkt dem Kalb die Milch weg. Daraufhin bekommt sein Pony einen erneuten Wachstumsschub.

Der Wurzelknilch und das Massaker

Geben-Kühe-immer-Milch

Schröder müht sich sichtlich genervt zurück auf Black Beauty und schiebt das erschwerte erklimmen des Pferdes auf den Milchshake in seiner Plauze.
„Mit vollem Bauch klettert es sich halt schlecht,“ rülpst er Junge an.
Nach Durst kommt Hunger und Schröder entscheidet sich, die nächste Ausfahrt zu nehmen, um kurzerhand durch den Drive In einer Burgerkette zu galoppieren.
„Mach mal 50 Chickenflügel, 3 Beefburgerquattrostagioni und Fritten mit Bacon, macht nichts, wenn’s schnell geht,“ grölt er seine Bestellung der netten Dame am anderen Ende der Leitung entgegen. Junge staunt nicht schlecht, überlegt kurz und ordert nur eine Portion Pommes mit Ketchup.
„Hey Diggah, was ist das denn für’n Schmalspurmenü? Hau dir mal mehr Meat zwischen die Kiemen, sonst war’s das bald mit dir, oder bist du etwa einer von diesen Rohkost Pflanzenfressern?!“
Junge grinst und beginnt seinen verbalen Konter mit den Worten:
„Pflanzenfresser, Biotonne, Wurzelknilch, nenn mich wie du willst! Aber in der Bildungsanstalt warst du wohl den ganzen Tag nur Kreide holen! Du solltest dir auch überlegen weniger Fleisch zu esse, so’n richtigen Plan hast du nämlich nicht. Hast du auch nur den Ansatz einer Vorstellung davon, was dein Beef-Chicken-Bacon Massaker für Auswirkungen hat?“
„Ja sichi,“ schreit Schröder. N‘ lecker Essen inner Wampe und das alles für n Appel & n Ei. Kost doch nix und ist obendrein gesund!“
„Du bist doch mit dem Hammer gekämmt worden,“ fährt Junge fort. „Die Viecher, die du da so genüsslich in dich reinstopfst, haben bis zur ihrem Judgement-Day tausende Liter Wasser gesoffen und unseren Planeten heiß gefurzt! Abgesehen davon, wurden sie ihr Leben lang gedisst und abgezogen!“
„Die geborenen Looser halt! Das macht aber nichts, weil die keine richtigen Gefühle haben, so wie wir Herrscher,“ meint Schröder.
„Das ist aber ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung!“ entgegnet Junge und ergänzt: „Die Tiere werden geboren, um zu sterben und die werden garantiert nicht totgestreichelt! Mehr Gefühle als du haben sie auf jeden Fall, du bildungsresistenter Intelligenzallergiker“!
„Oh wie herzzerreißend,“ stöhnt Schröder von seinem mittlerweile deutlich höheren Ross. Wenn das so schlimm wäre, hätte man es uns ja wohl schon längst gesagt und so viele Viecher werden für meine Buletten schon nicht ins Gras beißen!“ Er lacht über diesen, aus seiner Sicht epischen Wortwitz. „Außerdem hatten die alle ein glückliches Leben. Steht doch überall, Fleisch von glücklichen Tieren. Also, chill mal deine Base und saug mich nicht so von der Seite an!“

Allgemeinverständlich: An einem Schnellrestaurant bestellt Herr Schröder diverse Fleischgerichte. Herr Junge gibt zu bedenken, dass dieser unbedachte Fleischkonsum gravierende Auswirkungen auf das Klima hat und mit massivem Leid für die Tiere verbunden ist. Die vegane Lebensweise von Herrn Junge amüsiert Herrn Schröder. Seine Argumentation für eine karnivore Lebensweise bezieht sich auf ein unschlagbares Preis- Leistungsverhältnis, den Gesundheitsfaktor, auf eine annehmbare Anzahl getöteter Tiere, sowie eine artegerechte Lebensweise.

Nemo und der Goldfisch auf dem Mars

Geben-Kühe-immer-Milch

Schmatzend und rülpsend setzt Überflieger Schröder seine Reise fort, immer im Schlepptau, sein blitzgescheiter Kumpel Junge. Zu fortgeschrittener Stunde erreichen die beiden schließlich das Meer. Schröder wirft nicht nur einen gelangweilten Blick auf das Wasser, sondern direkt seinen gesammelten Müll hinterher.
„Was bist du denn für’n Fruchtzwerg, donnerte Junge ihn an? Hast du mit dem Hulk geboxt oder wie kommst du darauf, den Inhalt deiner Taschenmüllkippe hier abzuladen? Das muss sortiert und fachgerecht entsorgt werden, du Schlumpf!“
„Gleich platzt mit hier aber der Arsch,“ knattert Schröder zurück. Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass mein bisschen Plastik-, Papier-, und Lebensmittelmüll den Nature-Flow beeinflusst?!“
„Normal, bläst Junge zurück! In den Meeren hier on Planet-Earth treiben Millionen Tonnen von Müll. Schmeiß mal deinen Denkapparat da oben an und überlege, was damit passiert. Das Zeug vergiftet nicht nur das Wasser, sondern auch Nemo und seine Kumpel, du Meerjungfrau!“
„Wenn schon Meerjungmann,“ schreit Schröder Junge an. „So schlimm wird’s schon nicht sein.“
„Schröder, du bist nützlich wie ein Goldfisch auf dem Mars,“ sind Junges letzten Worte zu diesem Thema und weiter geht der lustige Roadtrip.

Allgemeinverständlich: Der Weg der Kameraden führt sie ans Meer, in welches Herr Schröder seinen Müll entlädt. Angesprochen auf die große Menge an Müll in den Meeren dieser Welt und auf dessen Auswirkungen auf Meeresfauna- und flora, verharmlost Herr Schröder das Thema. Die Herren setzen Ihre Reise anschließend fort.

Der Holzkopf hat am Blitz geleckt

Geben-Kühe-immer-Milch

Schröders Hottehü hat mittlerweile die Ausmaße eines stattlichen Hannoveraners angenommen.
Die Buddies setzen ihre Reise fort, entschließen sich aber nach einer Weile dazu, ein Nachtlager aufzuschlagen.
Kollege Schröder findet den Vorschlag im Freien zu schlafen nicht sonderlich prickelnd und hat eine glorreiche Idee! „Junge lass uns ein paar Bäume k. o. schlagen und daraus eine Hütte dengeln. Mein schwarzer Blitz hier (er zeigt auf das ehemalige Pony), hat unterwegs mächtig zugelegt und hat jetzt genügend Power, um die Hölzer umzutreten. Morgen früh fackeln wir die Butze wieder ab und fertig ist die Laube.“
„Lecko mio popo blanco,“ murmelt Junge sich in den nicht vorhandenen Bart. „Du hast doch echt am Blitz geleckt, und damit meine ich nicht dein riesiges Pony! Punkt 1: ICH KANN KEINE HÜTTE DENGELN! Punkt 2: Wald- und Brandrodungen zerstören den Lebensraum etlicher Tiere und tragen maßgeblich zur Erderwärmung bei.“
Schröder: „Kokolores! Ein paar Bäume mehr oder weniger, da kräht doch kein Hahn nach! Die meisten Bäume werden ohnehin für dein Schwabbel-Tofu umgeholzt, du Umwelt Fetischist!“
Junge: Ich würde mich intellektuell gerne mit dir duellieren, sehe aber, du bist unbewaffnet. Tofu wird aus Soja hergestellt. Soja wird aber zum aller größten Teil für die Massentierhaltung benötigt und mein Schwabbel-Tofu kommt aus Europa und nicht aus Brasilien, den USA oder Argentinien. Durch den Kahlschlag in diesen Ländern und die Vernichtung der Regenwälder steigen die Temperaturen! Du bist aber auch ein Holzkopf, Schröder!“
„Ey, noch so’n Ton, Intensivstation! Ist doch prima wenn es wärmer wird. Ich sag nur, Poolparty und 12 Monate Sommer im Jahr!“
„Schröder, Schröder, was dir an Grips fehlt, gleichst du echt durch Blödheit aus! Ich habe zwar keine Buntstifte dabei, aber versuche trotzdem, es dir zu erklären.
Erderwärmung lässt die Polarkappen schmelzen, das verursacht einen erhöhten weltweiten Wasserverbrauch, trägt zur Ausbreitung von Krankheiten und Hungersnöten bei und schraubt gefährlich an der gesamten Wetterlage. Ich sag nur Sturm, Starkregen und Überschwemmungen.“
„Sehe ich aus wie eine Bratwurst, oder wieso gibst du deinen Senf dazu? Jetzt lass aber mal die Kirche im Wald, oder wie das heißt. Das Leben ist halt kein Ponyschlecken!“
Junge überlegt kurz ob er die Redewendungen korrigieren soll, möchte aber kein Klugscheißer sein und lässt es daher. Da auch Schröder keine Hütte bauen kann, verbringen die beiden die Nacht also doch im Freien. Das mutierte Pony legt weiter zu!

Allgemeinverständlich: Die Herren Junge und Schröder pausieren ihre Reise, um zu nächtigen. Der mit Intelligenz nicht übermäßig gesegnete Herr S. unterbreitet den Vorschlag, Bäume zu roden, um aus dem Gehölz eine Nachtunterkunft anzufertigen. Sein deutlich gebildeter Weggefährte erläutert ihm daraufhin die dramatischen Folgen von Wald- bzw. Brandrodungen. Die Folgeerscheinungen, Erderwärmung und Vernichtung von Lebensraum für die heimische Tierwelt, nimmt Herr Schröder gerne in Kauf. Die Herren verbringen die Nacht in der freien Natur, da niemand über das handwerkliche Geschick, noch über Werkzeuge verfügt, um eine angemessene Residenz zu errichten.

Frühstück ohne Biene Maja

Geben-Kühe-immer-Milch

,Am nächsten Morgen treten die doch sehr unterschiedlichen Kumpel den Heimweg an. Schröder möchte aber erst noch frühstücken. „Ich zieh mal los und check das Buffet,“ grölt er durchs Morgengrauen. Eine Weile später kommt er mit einigen Honigwaben und einer Handvoll Waldbeeren zurück. Vollmundig verkündet er:
„Ey Junge, du Gesichtselfmeter, guck was ich geschossen habe. Das süße Gold hier wächst auf den Bäumen, wird allerdings von Biene Maja bewacht, die habe ich aber ausgeräuchert, easy!“ Junge kann es nicht fassen und antwortet sichtlich genervt: „Schröder, ich bin zwar kein Botaniker, aber ich erkenne eine Pissnelke, wenn sie vor mir steht. Hast du denn keinen blassen Schimmer, wie wichtig Bienen sind? Ohne Bienen geht hier alles den Bach runter. Die schwarz gelben Mini-Brummer sind hauptverantwortlich für den Fortbestand etlicher Pflanzen, Obst- und Gemüsesorten.“
„Noch so’n Ton, Kastration!“ mault Schröder zurück! „Ist ja jetzt eh schon zu spät, also hau rein, du Sensibelchen. Bei den Beeren bin ich mir übrigens nicht ganz sicher, ob die giftig sind. Ich lass das Pferd mal probieren und wenn es nicht aus den Latschen kippt, wissen wir Bescheid.“
„Schröder, du guckst auch mit einem Streichholz nach, ob Benzin im Tank ist, oder? Du kannst doch nicht das Tier, welches übrigens immer größer wird, als Versuchskaninchen- oder besser Pferdchen missbrauchen!
Schröder verdreht die Augen und fragt: „Sag mal wirfst du mit Kot, oder was?! Natürlich kann ich das machen, besser das Tier macht die Grätsche als ich!“
Guck mal da vorne!“ knurrt Junge.
„Wat ist da?“
„Da ist Schluss mit lustig! Schmeiß die Kack Bären weg und gib Gummi“!
„Bären wird in diesem Fall mit „ee“ geschrieben!“ Ist sich Schröder ausnahmsweise sicher. (Er hat recht)
Das ergibt keinen Sinn, ist aber lustig😊. Junge ist verdutzt.

Allgemeinverständlich: Nach verbrachter Nacht begeben sich die Freunde auf den Heimweg. Um seinen Hunger zu stillen, entwendet Herr Schröder einige Honigwaben, an welche er durch Ausräucherung der Bienen gelangt. Er pflückt noch diverse Beeren, welche er testweise zunächst an sein edles Ross verfüttern möchte, um eine toxische Wirkung auszuschließen. Herr Junge kritisiert die Frühstücksauswahl und erklärt seinem Kompagnon die immens wichtige Bedeutung von Bienen für die Pflanzenwelt. Seine ethische Haltung in Bezug auf den geplanten Tierversuch macht er ebenfalls deutlich. Das bezeichnete Tier weist derweil eine beträchtliche Größe auf.

Zitronen im Feuer

Geben-Kühe-immer-Milch

,,Die Freunde begeben sich auf den Rückweg.
Junge fordert Schröder auf: „Los, schwing dich auf dein giraffengroßes Ross und auf geht’s Richtung Heimat.“
Schröder antwortet verdutzt: „Junge, ich komm da nicht mehr drauf, hilf mal!“
Da man einen Kumpel nicht hängen lässt, hilft Junge seinem Wegbegleiter aufzusteigen, und sie trotten los.
„War doch funny,“ meint Schröder, sichtlich mit sich und der Welt zufrieden.
„Geht so“ entgegnet Junge. „So ganz hast du nicht kapiert, worum es eigentlich geht!“
„Doch klar, ich habe Fun und du holst für mich die Zitronen aus dem Feuer, Megatrend dieses Brain-Washing!“
Junge ist sichtlich genervt und erwidert: „Es sind Kastanien und es reicht nicht, wenn ich sie für dich aus dem Feuer hole. Das Brain-Washing hat bei dir offensichtlich gut funktioniert, die Konzerne und Werbung leisten da unglaubliches. Den Trend mit dem Hirn benutzen und eigener Meinung musst du noch etwas üben!“
Wieder zuhause angekommen, versucht Schröder vom Monster-Pony abzusteigen. Dabei verliert er den Halt, als er versucht sich am Schweif des Zossen abzuseilen. Er fliegt dermaßen heftig auf die Fresse, dass sich Junge ein lautes, schadenfrohes Lachen nicht verkneifen kann.
Er schreit: „Brain-Challenge Teilnehmer Schröder, durchgefallen!“ Zu seinem zahnlosen Kumpel gerichtet sagt er verschmitzt: „Ich bin ja nicht gehässig, aber manchmal sehe ich es einfach gerne, wenn auch mal der Richtige auf die Schnauze fällt.“ Zur Erklärung fügt er noch an: „Tja Schröder, du alte Evolutionsbremse, wer glaubt, er könnte sich nehmen was er will nur, weil er gerade Lust darauf hat, und wer denkt sein Handeln hätte keine Folgen, fällt früher oder später von seinem hohen Ross! Aber ich habe Good-News für dich, auch du kannst dich ändern und deinen Teil dazu beitragen, unsere Zukunft zu sichern!“
Junge hat die Brain-Challenge mit Bravour bestanden und bringt seinen zahnlosen Freund ins nächstgelegene Krankenhaus. Er beendet den Trip mit den Worten: „Schröder mein Freund, mal verliert man und manchmal gewinnen die anderen. Mach die Challenge noch einmal und du stehst beim nächsten Mal auf der richtigen Seite!“
Schröder überlegt, was Junge da gesagt hat, Schröder hat Kopfschmerzen!

Allgemeinverständlich: Zurück in der Heimat verunfallt Herr Schröder bei dem Versuch, das mit Abstand größte Pony der Welt hinabzusteigen. Die Herausforderung der Gehirnnutzung hat Herr Junge eindeutig für sich entschieden. Herr Schröder wird von Herrn Junge in ein Klinikum gebracht. Herrn S. wird dargelegt, dass es nicht zu spät ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Zukunft mitzugestalten. Herr Schröder hat Migräne!

Wackelpetra und das Gebiss

Geben-Kühe-immer-Milch

Was danach geschah:

Schröder bekam ein nigel nagel neues Gebiss und entschied sich, über die Weisheiten von Junge und den Mega-Trend „Brain-Challenge“ nachzudenken. Er beschloss, dem Beispiel seines Homies zu folgen und über sein Handeln nachzudenken. Er ist bis heute fest entschlossen, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Da er wochenlang nur flüssige und weiche Nahrung zu sich nehmen konnte und ihm pürierter Hackepeter nicht schmeckte, kam er auf den Geschmack von Gemüse und Obst. Bei einem Zwischenfall während seiner Ernährungsumstellung, verlor Schröder leider erneut seine Frontzähne. Die Lage eskalierte, als er seine leicht übergewichtige Ehefrau Petra versehentlich Hackepetra nannte und sie auch mit der Bezeichnung Wackelpetra nicht besänftigen konnte.
Bis heute ist Schröder sehr erstaunt, wie unglaublich gut ihm die fleischfreie Ernährung bekommt. Er lebt glücklich mit Petra, seinen 6 Kindern und den 4 Enkelkindern irgendwo in Germany und erklärt dem Nachwuchs gerne, warum er sich verändert hat. Schröder ist 29 Jahre.

Junge spielt die Challenge weiterhin täglich und wird schlauer und schlauer. Er hinterfragt Dinge und folgt nicht blind der Masse. Außerdem hat er verschiedene Ratgeber und vegane Ernährungsbücher mit Rezepten veröffentlicht, hält Vorträge an Schulen und sieht der Zukunft positiv entgegen.

Das Zauber-Pony steht wieder auf der Weide und hat die ursprüngliche Größe zurückerlangt. Wie es zu den plötzlichen Wachstumsschüben kam, ist nicht überliefert. Es wird regelmäßig von Junge und Schröder besucht und manchmal darf Schröder sogar auf ihm reiten, ohne dass es die Größe verändert. Dabei denkt Schröder gerne an den Trip zurück und fragt sich, warum er nicht schon viel früher vom Ross gefallen ist und solange weggesehen hat.

Allgemeinverständlich: Im Anschluss an diese ereignisreiche Reise bekam Herr Schröder 2x neue Zähne. Er machte sich Gedanken über sich und die Auswirkungen seines Handelns und stellte seine Ernährung um. Herr S. ist bestrebt, die Welt für seine Großfamilie und sich zu verbessern. Herr Junge lebt die erlangten Erkenntnisse der Trendbewegung täglich. Er ist erfolgreich und der Zukunft wohlgesonnen. Das Shetlandpony transformierte zurück in die ursprüngliche Erscheinung. Eine wissenschaftliche Erklärung für die Formwandlung konnte bislang nicht gefunden werden.

Wer es bis hier geschafft hat, RESPEKT!